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AutorenbildRena Dautert

„Summ, summ, summ Bienchen summ herum…“ ;)

Aktualisiert: 5. Dez. 2020

Der erste Honig von Tenuta Serena


…und genau das machen unsere 3 Bienenvölker ununterbrochen seit sie im April 2020 zu uns kamen. Es ist so eine Freude ihnen zuzuschauen und sich der Faszination hinzugeben, was so ein kleines Wesen und so ein gut organisiertes Volk leistet. Bienen sind sanfte fleissige und hochintelligente Wesen, deren kurzes Leben von 42 Tagen voll und ganz in den Dienst ihres Volkes gestellt wird. Im Notfall sprich bei Gefahr verteidigen sie sich und ihr Volk mit ihrem Leben.


Je nach Saison schaut Christian wöchentlich nach ihnen. Geht es ihnen gut? Brauchen sie Unterstützung z.B. beim Kampf gegen die Varoamilbe, die ein ganzes Volk auslöschen kann?

Auch gilt es zu entscheiden, wann die zusätzlichen Honigräume auf den Bienenstock, den «Beuten», aufgesetzt werden.

Honig ist ein reines, unbehandeltes Naturprodukt. Bienen produzieren ihn, um Vorräte für den Winter zu haben. Dafür sammeln sie zunächst Blütennektar in ihrem Honigmagen, einer Art Kropf. Zurück im Bienenstock, pumpen oder würgen sie ihn wieder hoch und übergeben ihn den anderen Arbeitsbienen, die ihren Honigmagen damit füllen. Dabei werden dem Nektar körpereigene Enzyme beigemischt, die den Honig später so wertvoll machen.

Gleichzeitig verdunstet schon ein Teil des Wassers, der im Nektar steckt. Die Stockbienen lagern die süße Masse zunächst in offenen Waben, wo sie weiter Wasser ausdünstet. Ist der Honig trocken genug, verschließen die Arbeiterinnen die Waben mit Wachs, das sie im Körper produzieren. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Honig ist der Wassergehalt. Enthält der Honig zu viel Wasser, gärt er. Bei einem qualitativ gutem Honig ist der Wasseranteil höchstens 18% gross.

Im Juli war es dann soweit: allen 3 Völkern ging es blendend und die Honigwaben in den Honigräumen waren randvoll gefüllt. Ein Honigduft lag in der Luft als wir die Waben entdeckelten, d.h. die Wachsschicht auf den Waben wurde entfernt, und das süsse Gold floss. In der manuell zu bedienender Zentrifuge wurden die Waben geschleudert und das flüssige Gold floss reichlich.

72 Liter Honig schenkten uns unsere Bienen in diesem Sommer. Wir sind sehr dankbar für dieses grosszügige Geschenk und geniessen jeden Tag den süssen Nektar, der nach Blumen und Kastanien schmeckt. Für den leicht würzigen Kastaniengeschmack müssen unsere Bienen in die Umgebung ausgeschwärmt sein, denn rund um Tenuta Serena oberhalb unseres Dorfes Sassofortino wachsen unzählige Kastanienbäume, deren Maroni uns im Herbst auch lecker schmecken.

Es ist uns wichtig, dass wir respektvoll nur so viel Honig entnehmen, wie es dem Bienenvolk nicht schadet und sie noch genügend Wintervorrat haben.

Wir erfreuen uns täglich an ihm. Auch verkaufen wir unseren Honig und schon manch ein Gast und einige Freunde geniessen ihn ebenso.

Und wenn du auch einen solchen Genuss erfahren möchtest, komm zu uns nach Tenuta Serena – sei unser Gast! Wir freuen uns auf dich!


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